Vergangenen Sonntag startete der Schachclub vor Beginn der Verbandsrunde bereits in die Pokalkämpfe, die im KO-System mit Vierermannschaften gespielt werden.
Hier hatte man als ersten Gegner den Karlsruher Schachclub uBu, der letzte Verbandsrunde einen haushohen Sieg gegen uns einfuhr und auch verdient den Aufstieg schaffte. Von daher erwarteten wir nicht allzu viele Chancen und spielten eher "aus Spaß an der Freud'", zumal mehrere Spitzenspieler auf unserer Seite nicht mitspielen konnten. uBu erging es aber ähnlich, denn bis auf das Spitzenbrett waren wir an allen anderen Brettern DWZ-mäßig gleichwertig oder besser aufgestellt. So wurde dann doch ziemlich heftig um die Punkte gekämpft, und es ging lange hin und her, bis wir überraschenderweise am ersten Brett voll punkten konnten, was zusammen mit einem Sieg an Brett 3 zu einem Unentschieden führte.
Dies bedeutete, dass die sogenannte "Berliner Wertung" durchgeführt wurde: Ein Sieg an Brett 1 zählt dabei 4 Punkte, Brett 2 3 Punkte, Brett 3 2 Punkte und Brett 4 einen Punkt. Und damit stand es 6:4 für uns, und wir hatten überraschend die nächste Runde erreicht.
Voll punkten konnten dabei Martin Esswein und Herbert Bolz.

Im Mannschaftspokal trafen unsere Aktive in der dritten Runde auf die Gäste von Waldbronn, die mit einer starken Besetzung antraten. Die DWZ-Unterschiede waren pro Brett deutlich (teilweise mehr als 200 Punkte), und von daher erwarteten wir kein sonderlich gutes Abschneiden. Umso überraschter waren wir selbst, als nach mehr als zwei Stunden Spiel immer noch keine deutlichen Unterschiede auf den Brettern sichtbar waren; teilweise hatten wir sogar die aktivere und erfolgsversprechendere Stellung! Doch dann begann sich langsam die Klasse der Gäste durchzusetzen; und ganz langsam kippte das Pendel zugunsten der Waldbronner. Zur ersten Zeitkontrolle kippten dann die Partien entgültig, und die Gäste konnten mit einem klaren Sieg nach Hause fahren.

Das Ergebnis:
Karlsdorf - Waldbronn   0,5 : 3,5

Das Ehren-Remis konnte Martin Gern sichern.